Weitere Hilfe für Kroatien
Am 07.01.2021 startete ein weiterer Konvoi mit 22 Fahrzeugen von Bad Krozingen nach Zagreb. Von der Gesamtwehr Waldkirch sind nun sechs Fahrer und der Gerätewagen Transport aus der Abteilung Waldkirch mit dabei. Stunden vor dem Start wurden im Rettungszentrum Waldkirch zudem die Verpflegungspakete für alle an diesem Konvoi teilnehmenden Personen zusammengestellt und verpackt.
Nach der Erstversorgung der Bevölkerung im Krisengebiet (wir berichteten) folgte hiermit eine zweite Hilfsaktion, welche dringend benötigte Werkszeuge, Baumaterialen und sonstige Hilfsmittel in die vom Erdbeben betroffene Region liefert. Ferner werden die Teilnehmer des Konvois die dortigen Feuerwehren und Bevölkerung bis Samstag tatkräftig bei der Entladung und Verteilung der Güter sowie bei weiteren Hilfestellungen unterstützen, dann erst erfolgt die Rückfahrt.
Durch die Ersthilfe am 02.01.2021 stehen Vertreter der Feuerwehr und des Kreisfeuerwehrverbandes in weiterhin engem Kontakt mit der dortigen Bevölkerung und deren Organisationen. Um diesen weiteren Hilfskonvoi auf die Fahrt schicken zu können wurde detailliert erörtert, was nun weiterführend und wo am dringendsten benötigt wird. Somit ist auch gewährleistet, dass all die Hilfsgüter schnell und zügig dort ankommen, wo sie tatsächlich auch am Nötigsten gebraucht werden.
Die Vorbereitungen zu den beiden Hilfstransporten war ein logistischer Gewaltakt für die teilnehmenden Hilfsorganisationen. Vieles musste beachtet werden: das Sortieren und Katalogisieren der Hilfsgüter, die Klärung nach Dringlichkeit, das Organisieren und Beladen der Fahrzeuge, das Zusammenstellen deren kompletter Winterausrüstung aufgrund vorherrschender Witterungsbedingungen und, und, und…
Viele Feuerwehrangehörige und Helfer haben dafür ihre Freizeit über die Feiertage der Jahreswende und mittlerweile weit darüber hinaus geopfert. Die Führung der Gesamtwehr Waldkirch möchte sich an dieser Stelle bei allen Helfern bedanken, die sich unermüdlich für diese gute Sache eingesetzt haben und ohne welche diese Hilfeleistung und die spontane Unterstützung im Krisengebiet nicht möglich gewesen wäre.
Die Tatsache, über hunderte von Kilometern hinweg helfen zu können und neue Freundschaften mit der kroatischen Bevölkerung und deren Feuerwehren zu schließen, war allen eine große Freude. Die Offenheit und Freundlichkeit, die den Helfern vor Ort als auch hier in der Region von den Betroffenen des Erdbebens entgegengebracht wurde, wiegt mehr als jeglicher Dank.
Bild oben: Verpflegungspakete für die Fahrer