Technische Hilfeleistung
Am Mittwochabend wurde die Abteilung Suggental zu einer technischen Hilfeleistung gerufen. In einer abschüssigen Kurve war ein Traktor umgekippt, der Fahrer wurde bereits durch den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst medizinisch versorgt. Vor Ort mussten die Feuerwerhangehörigen unter der Leitung des Abteilungskommandanten Winfried Drayer die Ladung des landwirtschaftlichen Fahrzeugs sichern sowie auslaufende Betriebsmittel aufnehmen und entsorgen. Der Traktor wurde anschließend wieder auf seine Räder gestellt.
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Nachtrag 29.06.2015 - aus der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Freiburg:
"Waldkirch: Schmalspurschlepper kippt um - Fahrer verletzt
Die Polizei legt nicht ohne Grund ihr Augenmerk auf Versäumnisse im Straßenverkehr, die beim ersten Blick manch einem kleinlich erscheinen. Aus der Erfahrung vieler Jahre in der Unfallsachbearbeitung zeigt sich immer wieder, dass es meist das Zusammenwirken mehrerer kleiner Verstöße ist, das dann zu fatalen Folgen führt. Ein ganz aktuelles Beispiel dafür ist ein Verkehrsunfall vom Mittwochmittag in einer Waldkircher Eingemeindung:
Ein Mann aus einer etwa 30 Kilometer entfernten Kaiserstuhlgemeinde fuhr mit einem Schmalspurschlepper und einem sehr alten Anhänger nach Waldkirch. Dort lud er schwere Bodenplatten auf, die in der Summe das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers weit überschritten. Auch die Kombination des Gespanns war stark überfordert. Bereits nach wenigen Metern auf einer abschüssigen Straße schob der schwere Anhänger den schmalen Schlepper quasi wie ein Spielzeug mit blockierenden Reifen vor sich her. Der 54-jährige Fahrer verlor die Kontrolle, der kleine Traktor kippte um und wurde vom schweren Anhänger noch einige Meter weitergeschoben. Der Traktorfahrer verletzte sich beim Sturz auf die Straße und zog sich Kopfverletzungen zu, die einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus erforderlich machten.
Stoppen Polizeibeamte vorsorglich solche landwirtschaftlichen Gespanne, müssen sich die Beamten oft viele Ausflüchte anhören oder gar den Vorwurf, dass sie kleinlich seien. Im aktuellen Fall hätte durchaus auch viel Schlimmeres passieren können."