Schaumbildung auf der Elz
Sonntagmorgen sichteten Passanten eine Schaumbildung in der Elz und meldeten dies der Polizei. Deren Kontrolle ergab, dass sich die kleineren aufgeschäumten Ansammlungen an vielen Stellen auf der Oberfläche der Elz gebildet hatten. Die Abteilung Waldkirch wurde alarmiert und errichtete in Höhe der Emmendinger Straße, wo die Aufschäumungen vermehrt und deutlich zu sehen waren, eine schwimmende Ölsperre. Zeitgleich mit der Alarmierung der Feuerwehr wurde auch die Untere Wasserbehörde eingeschaltet. Es wurden Proben der Substanz entnommen und zu Untersuchungen in Labore gebracht. Die Ansammlungen waren weitestgehend weiß, geruchslos und auffällig vermehrt an Wasserverwirbelungen nahe des Ufers und an Steinen zu sehen. Kontrollfahrten ergaben, dass die komplette Elz im Stadtgebiet sowie Nebenbäche von der Schaumbildung betroffen waren.
Die errichteten Sperren wurden bis zum Ergebnis der Laboruntersuchungen aufrecht erhalten. Selbige ergaben und bestätigten, was seitens der Feuerwehr bereits recht früh vermutet wurde: bei den Schaumbildungen handelte es sich um eine natürliche und ungefährliche Ursache. Auch andere Feuerwehren Deutschlands berichteten derzeit bereits über ähnliche Ansammlungen auf fließenden Gewässern, teils sogar von großen Schaumteppichen. Dieses Phänomen ist meist zu Zeiten von starkem Pollenflug zu beobachten. Pollen enthalten natürliche, schaumbildende Stoffe (z.B. Eiweiße, Tenside etc.). In Verbindung mit der durch Strömungen und Verwirbelungen eingetragenen Luft in Wasser führt dies zu teils mehr oder weniger sichtbaren Schaumbildung. Somit bestand keine Gefahr für die Umwelt.
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