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Rückblick: Übung im Hugenwaldtunnel

erstellt von Thilo Haberstroh zuletzt verändert: 16.05.2023 19:20
Bericht über die Übung vom 06.05.2023

Am 06.05.2023 wurde die zuvor angekündigte Übung im Hugenwaldtunnel durchgeführt. Teilgenommen hatten neben sämtlichen Abteilungswehren der Feuerwehr Waldkirch auch der Rettungsdienst sowie die Ortsvereine des DRK aus Waldkirch und den umliegenden Gemeinden.


Übungsannahme war ein Verkehrsunfall im Innern der Tunnelröhre. Zwei Fahrzeuge waren bei einem Frontalzusammenstoß in Brand geraten. Infolgedessen ereigneten sich Auffahrunfälle. Mehrere Personen waren noch in den Fahrzeugen, liefen im Tunnel oder befanden sich im Rettungsstollen. Die Verletzten wurden vorab von Mitgliedern des DRK geschminkt und darüber instruiert, sich gemäß ihres Verletzungsbildes zu verhalten.
Kurz nach 15.30 Uhr löste die Integrierte Leitstelle Emmendingen den Übungsalarm für Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienst und die Ortsvereine aus. Der Alarmierung zufolge gab es zwei verunfallte und in Brand geratene PKW, drei weitere Fahrzeuge waren noch zu sehen, doch aufgrund der starken Rauchentwicklung war daraufhin keine weitere visuelle Rückmeldung über die im Tunnel installierten Kameras mehr möglich. Aufgabe der Feuerwehren war es nun, Suchtrupps zur Menschenrettung von beiden Portalen aus in die Tunnelröhre sowie den Rettungsstollen zu schicken. Parallel wurde mit einem Löschfahrzeug, deren Besatzung sich ebenfalls unter Atemschutz befand, in den Tunnel eingefahren und bis zur Unfallstelle vorgedrungen. Diese begannen dort mit der Brandbekämpfung und der gleichzeitigen Kühlung der Tunnelwände.
Nach und nach konnten somit alle Verletzten aus ihren Fahrzeugen befreit, aus dem Tunnel gerettet und den Mitgliedern von Rettungsdienst und DRK-Ortsvereinen übergeben werden. Diese versorgten sie nun entsprechend der vorgefundenen Verletzungen.


Gegen 17.00 Uhr wurde die Übung beendet. Teilgenommen hatten neben Feuerwehren (rund 100 Personen), DRK (rund 70 Personen) und Polizei (rund 10 Personen) auch zahlreiche Übungsbeobachter, darunter Verantwortliche des DRK, der Leitstelle, der Straßenbauverwaltung, Regierungspräsidium und Feuerwehren.
Die Leitung der Feuerwehr Waldkirch, welche unter Gesamtkommandant Christian Klein die Übung ausgearbeitet hatte, zeigte sich im anschließenden Gespräch mit allen Beteiligten über den Übungsablauf äußerst zufrieden. Eine detaillierte Nachbesprechung, bei welcher alle Daten und Informationen ausgewertet werden, erfolgt in Kürze durch die Verantwortlichen.


Die letzte Vollübung aller BOS-Dienste im Hugenwaldtunnel fand im Jahr 2017 statt. Aufgrund Corona musste eine geplante Übung verschoben werden. Auch wenn der Tunnel turnusmäßig in Stationsausbildungen und Planspielen für Führungskräfte und Führungsgruppe beübt wird, ist eine „echte“ Übung, wie am 06.05.2023 geschehen, notwendig, um Verbesserungen zu erkennen und neue Erkenntnisse als auch Vorgaben in zukünftige Einsatzplanungen einbinden zu können. Mithilfe von Übungsrauch, „FireFake“ (ein visueller und akustischer Feuersimulator) und den geschminkten Verletzten entstand für alle beteiligten Hilfs- und Rettungskräfte ein nahezu realistisches Szenario, das sich sonst nicht simulieren lässt.

06.05.2023 Tunnelübung 1

06.05.2023 Tunnelübung 2

06.05.2023 Tunnelübung 3

06.05.2023 Tunnelübung 4

 

 

 

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