Materialspende für die Ukraine
Ende Februar, mit Kriegsbeginn in der Ukraine, richtete sich die Firma Barth Feuerwehrtechnik aus Fellbach mit einem Spendenaufruf an die Feuerwehren in Baden-Württemberg. Gebeten wurde um feuerwehrtechnisches Material, darunter persönliche Schutzausrüstung, Beleuchtungs-, Rettungs- und Löschgeräte, Schläuche, Zubehör und vieles mehr. Zu beachten galt, dass die Geräte und Ausrüstungen funktionstüchtig den aktuellen Vorschriften entsprachen. Beschädigtes oder für den Dienst untaugliches kann, verständlicherweise, auch von den Feuerwehren in der Ukraine nicht verwendet werden.
Es ist aus Kostengründen nicht üblich und ferner nicht sinnvoll, dass Feuerwehren Schutzausrüstungen und Gerätschaften als Reserve bevorraten. Dies war hierzulande auch zu keiner Zeit notwendig, zumal in kürzester Zeit von Händlern und Herstellern Ersatz geliefert werden kann. Hinzu kam, dass die Feuerwehren des Landkreises Emmendingen bereits zum Jahreswechsel 2020/2021 feuerwehrtaugliches Material in das Erdbebengebiet in Kroatien geliefert hatten, um die dortigen Feuerwehren zu unterstützen. Insofern war hier die Möglichkeit, dem Aufruf von benötigtem Material zu folgen, auch entsprechend schwer nachzukommen.
In der Gesamtwehr Waldkirch wurden jedoch in der vergangenen Zeit nach und nach die Helme ausgetauscht, um dem aktuellen Standard in Deutschland zu entsprechen. In diesem Zusammenhang waren vierzig Helme (siehe Bild) der Vorgängermodelle noch verfügbar. Diese wiesen keinerlei Beschädigungen auf und entsprachen, nach Prüfung, den geforderten Vorgaben. Diese Vierzig wurden daraufhin der Firma Barth Feuerwehrtechnik übergeben und erreichten kurz darauf auch ihren vorgesehenen, zukünftigen Einsatzort in der Ukraine.
Unabhängig davon haben sich Angehörige der Gesamtwehr Waldkirch auch ohne Aufruf privat zu Spenden und Aktionen gemeldet und leisten ihre Unterstützung dort ebenso freiwillig wie in ihrem Feuerwehrdienst.